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Ziel und Inhalt der buddhistischen Lehre


"Die grundlegende Natur unseres Geistes ist wie der Raum: grenzenlos und unzerstörbar. Wenn wir mit dem Geist arbeiten und dies erfahren, werden seine natürlichen Qualitäten wach: Wir werden furchtlos und bekommen mehr Überschuss, um anderen zu helfen."
(Lama Ole Nydahl)


Wer ist Buddha?
Buddha wurde vor etwa 2560 Jahren in Nordindien geboren. Nach langer Suche erkannte er in tiefer Meditation das Wesen des Geistes und wurde erleuchtet. Danach lehrte er 45 Jahre lang in der damaligen nordindischen Hochkultur. Der Buddhismus ist Hauptreligion in mehreren ostasiatischen Ländern und spricht selbständige Menschen an. Buddhas Einsichten überzeugen und begeistern seit den siebziger Jahren eine wachsende Zahl von Westlern.



Was lehrt Buddha?
Buddha erklärt hautnah und lebensbezogen, was letztendlich wirklich und was bedingt ist. Dieses Verständnis ermöglicht das Erleben dauerhaften Glücks. Der Buddhismus kennt keine Dogmen und erlaubt, alles in Frage zu stellen. Durch geeignete Meditationen wird das Verstandene zur eigenen Erfahrung. Zusätzliche Mittel festigen die erreichten Bewußtseins- ebenen. Das Ziel von Buddhas Lehre ist die volle Entwicklung der uns innewohnenden Möglichkeiten von Körper, Rede und Geist.


Was ist Karma?

Karma bedeutet »Ursache und Wirkung«, nicht Schicksal. Jeder ist für sein eigenes Leben verantwortlich. Dieses Verständnis ermöglicht den bewußten Aufbau von Eindrücken, die zu Glück führen und künftiges Leid vermeiden. Noch nicht reif gewordenes nützliches Karma läßt sich mit den geschickten Mitteln des Diamantwegs verstärken, schädliches abbauen.


Was ist Meditation?
Meditation bedeutet im Buddhismus »müheloses Verweilen in dem, was ist«. Dieser Zustand wird durch Beruhigen und Einsgerichtetheit des Geistes oder durch die Arbeit mit inneren Energien und Lichtformen verwirklicht. Am wirksamsten ist jedoch die ständige Identifikation mit der eigenen Buddhanatur, und zwar nicht nur während, sondern auch außerhalb der Meditationssitzungen, wie es im Diamantweg gelehrt wird.


Was bedeutet "Befreiung" und "Erleuchtung"?
Befreiung bedeutet die Erkenntnis, daß Körper, Gedanken und Gefühle in ständiger Veränderung sind und deswegen kein wirkliches »Ich« bilden können. Dadurch erlebt man sich nicht mehr als Zielscheibe, was die Ursache allen Leidens auflöst. Erleuchtung ist der weitere, letztendliche Schritt. Hier strahlt das klare Licht des Geistes durch jede Erfahrung. Es besteht keine Trennung mehr zwischen Erleber, Erlebtem und Erlebnis. Der Geist genießt jeden Augenblick seine selbstentstandenen Fähigkeiten und ist in allem mühelos und spontan.


Die Karma Kagyü Linie
Die Karma Kagyü Linie ist eine der großen buddhistischen Schulen des Diamantwegs. Als Linie der direkten mündlichen Überlieferung legt sie besonderen Wert auf Meditation und die unmittelbare Verwirklichung der Natur des Geistes durch die Übertragung des Lehrers. Die Karma Kagyü Linie findet ihren Ursprung beim historischen Buddha und entwickelte sich zu einem praktischen Erleuchtungsweg in Indien und Tibet. Vor 1000 Jahren gestalteten bedeutende Mahasiddhas wie Naropa und Maitripa sowie die bekannten Verwirklicher (Yogis) Marpa und Milarepa die Linie als eine lebensnahe Laienbewegung. Gampopa entwickelte kurz danach sein Klosterwesen.

Seit dem 12. Jahrhundert hat die ununterbrochene Reihe der Wiedergeburten Karmapas die Linie lebendig und kraftvoll gehalten.
Heute geben buddhistische Lehrer wie Künzig Shamarpa, Lopön Tsechu Rinpoche, Gendün Rinpoche, Topga Rinpoche und Khenpo Chödrak die östliche Übertragung weiter. Sie unterstützen die Arbeit in den neuen, westlich geprägten Zentren rund um die Welt.


Die Karmapas
Gyalwa Karmapa gilt als erster bewußt wiedergeborener Lama Tibets. Nach seiner vollen Verwirklichung stand er bereits Buddha Shakyamuni vor 2500 Jahren als Liebevolle Augen (tib. Chenrezig) zur Seite. Nach mehreren bedeutenden Leben als Verwirklicher (Yogi) in Indien wählte er all seine späteren Wiedergeburten nördlich der Himalayas.

Der 16. Karmapa Rangjung Rigpe Dorje (re. Bild) mußte Tibet 1959 wegen des chinesischen Einmarschs verlassen. Er sicherte das Weiterbestehen der Karma Kagyü Linie im Exil in Rumtek (Sikkim). Mit Hilfe seiner westlichen Schüler Lama Ole Nydahl und Hannah Nydahl brachte er das Wissen um die Natur des Geistes in die moderne Welt.

Der 17. Karmapa Thaye Dorje konnte mit elf Jahren im Frühjahr 1994 aus dem unterdrückten Tibet in die Freiheit nach Indien gelangen. Finden Sie weitere Informationen unter http://www.karmapa.org

 
 
 
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